Fachveranstaltung

Das war der 11. Wiener Immobilien- und Mietrechtstag (WIMT)

Redaktion OIZ
04.12.2025

Der Online-Kongress stellte mit rund 3.000 Teilnehmern einen Zuschauerrekord auf.

Der von Helmut Ofner organisierte Wiener Immobilien- und Mietrechtstag ist seit 2014 ein fixer Bestandteil des Kongresskalenders der Immobilienwirtschaft. Die Veranstaltung bietet Update-Vorträge zu allen Bereichen des Immobilien- und Mietrechts auf höchstem Niveau. Wie in den letzten Jahren wurde der WIMT als streamingfähiges Video online angeboten. Die Vorträge wurden vor der Kulisse der Bühne von Staatsoper und Burgtheater, dem Turmbau zu Babel im KHM und der Großen Galerie im Schloss Schönbrunn aufgezeichnet und am 20. September 2025 online übertragen. Die Teilnahme war wie immer kostenfrei.

Mehr als 3.000 angemeldete Teilnehmer folgten der Online-Veranstaltung. Nach einem rechtspolitischen Eröffnungsvortrag von Thomas Malloth referierten Gabriele Etzl (Deloitte Legal) und Ofner über die Neuerungen zum Wohn- und Geschäftsraummietrecht. Alexander Illedits führte durch die neueste Rechtsprechung zum Wohnungseigentumsrecht und Rudolf North referierte über die Pflichtteilsberechnung bei Tod eines Eigentümerpartners.

Panel reihte sich an Panel

Im zweiten Vortragsblock berichtete zunächst der Präsident des ÖVI Georg Flödl über aktuelle Entwicklungen im Maklerrecht. In weiteren Referaten von Karina Schunker (EHL), Andreas Ridder (CBRE), Winfried Kallinger (Kallinger Projekte) und Karl-Heinz Strauss wurden Einblicke in den Immobilien-, Retail-, Bauträger- und Baustoffmarkt und das Baugewerbe gewährt. Pamela Vario (CPI) sprach über Community Binding durch What´s App Chatbots.

Mann mit Brille in grauem Jackett
Helmut Ofner, Studiengangsleiter Wohn- und Immobilienrecht an der Universität Wien, organisiert den WIMT seit 2014.
Credit: privat

Zu den Themen Lebensraumentwicklung, Hospitality Industrie, Nachhaltigkeit und Bewertung referierten Peter Ulm (VÖPE, allora), Martina Maly-Gärtner (UBM), Johann Marchner (Wienerberger), Michael Pech (ÖSW), Michael Dessulemoustier-Bovekercke (Forvis), Michael Buchmeier (ÖRA), Andreas Köttl (ÖGNI, nxt value). Im nächsten Panel referierten Karin Fuhrmann (TPA) zum Steuer- und Gebührenrecht und Stefan Artner (Dorda) zu Fragen der Vertragsgestaltung. Wolfgang Fitsch (allcura) gab ein Update zur Haftpflichtversicherung der Immobilientreuhänder.

Modul zu Finance und Veranlagungsformen

Ein weiteres Modul war dem Thema Finance und Veranlagungsformen gewidmet. Christoph Urbanek (Urbanek Law) berichtete über Senior, Mezzanin und digitale Finanzierung. Weiters referierte Peter Karl (Erste Immobilien KAG) über Immobilienfonds, Michael Baert (IFA) über das Bauherrnmodell und Louis Obrowsky (LLB Immo KAG) über Vorsorgewohnungen. Johannes Rehulka (Österreichischer Raiffeisenverbandes) berichtete über Immobilienfinanzierung aus Sicht der Banken.

Zu internationalen Projekten sprachen die Präsidentin der ULI Austria Birgit Kraml (Wolf Theiss) und der Präsident der Fiabci Austria Matthias Gass. Tobias Just (IREBS) referierte über die Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts und Herbert Kovar (Deloitte Tax) gab ein Update zu Doppelbesteuerungsabkommen bei Immobilientransaktionen. In einem weiteren Abschnitt trugen Gartner zum BTVG und der Präsident des ÖHGB Martin Prunbauer zum Schadenersatz- und Gewährleistungsrecht vor. Susanne Bock gab ein Update zum WGG und Julian Ring (KWR) referierte zum Bauvertragsrecht.

Nächster WIMT am 19. September 2026

In seiner Begrüßung lobte der Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Wolfgang Hattmansdorfer, in einer Videobotschaft die beeindruckende Bereitschaft der Immobilienbranche zur Fortbildung und damit auch das Bekenntnis zur Qualität. Der WIMT ist europaweit zur größten Fortbildungsveranstaltung im Bereich des Immobilienrechts geworden „Besonders freut mich, dass wir die 3.000er-Marke geknackt haben“ freute Helmut Ofner.

Der 12. WIMT wird am 19. September 2026 stattfinden. Eine kostenfreie Anmeldung ist bereits jetzt unter https://www.wimt.at möglich.

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