„Türen öffnen, Generationen verbinden!“
Die NextGen beim 50. Bundestag der Immobilientreuhänder am 18. und 19. September 2025 in Wien: Wie sich FORE, VÖPE next und ÖVI Young Professionals in die Jubiläumsveranstaltung einbringen.

Am 18. und 19. September 2025 lädt die Interessenvertretung der Immobilientreuhänder wieder zu ihrem Bundestag, dem bereits fünfzigsten, dieses Mal nach Wien ein, um in dessen Rahmen unter dem Motto „Beyond Crisis: die Renaissance der Immobilienwirtschaft“ gemeinsam in die Zukunft zu blicken (www.bundestag.at). Im Fokus stehen die Themen Transformation, Krisenfestigkeit, Nachhaltigkeit und die Gestaltung zukunftsfähiger Immobilienmärkte.
Ein besonderes Highlight ist heuer nach der erfolgreichen Einführung der Wissensforen im Vorjahr beim Bundestag in Loipersdorf deren Fortsetzung in Kooperation mit den „Jungenorganisationen“, namentlich mit FORE – Future of Real Estate, den ÖVI Young Professionals sowie der VÖPE next. Bei der VÖPE next handelt es sich um ein Team von Projektentwicklern der nächsten Generation, das das Ziel verfolgt, sich und die Branche auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Man strebt einen Paradigmen- und Kulturwechsel an, der zu mehr Partnerschaftlichkeit & Nachhaltigkeit führen soll.

Credit: ÖVI
„Es freut uns sehr, dass die Fachvertretung in der Wirtschaftskammer auf uns zugekommen ist und uns in die Wissensforen integriert“, sagt Stephanie Mayr, Präsidentin der ÖVI Young Professionals. Und weiter: „Das zeigt unsere Relevanz und es zeigt uns, dass wir mit unserer Arbeit gesehen werden, dass die ,Eingesessenen’, die Älteren der Branche, die schon Unternehmenserfahrung haben, mehr von uns Jungen wissen wollen.“ Dementsprechend ernst nehme man diesen Part. Denn es bilde für die NextGen eine Chance, ältere, vielleicht nicht flexible Strukturen aufzubrechen und darauf hinzuweisen, „dass wir mit unserem Input durchaus Türen öffnen und Generationen verbinden können“, so Mayr.
„Extrem kluge Köpfe in unseren Reihen“
Wer sind die ÖVI Young Professionals eigentlich? „Unsere Aufgabe ist es, unsere rund 300 Mitglieder nicht nur zu vernetzen, sondern sie auch mit Wissen zu versorgen, mit Potenzial für eine Karriere, für Gespräche, die sie weiterbringen.“ In den Reihen des Formats, das sie, Mayr, gestartet habe, gebe es extrem kluge Köpfe, die man mit ihrer jeweiligen Expertise zu Wort kommen lasse, um sich gegenseitig zu unterstützen. Man wisse nicht, wie es wirtschaftlich weitergehe, wie es mit Aufstiegschancen aussehe, was geopolitisch passiere. „Das sind alles Dinge, die uns als NextGen beeinflussen. Unsere Überlegungen, wie wir an die Zukunft herangehen. Das alles beschäftigt uns aktuell extrem. Wir müssen die NextGen abholen, sie unterstützen und ihnen die Unsicherheiten nehmen, die in dieser Zeit zu spüren sind.“

Credit: ImmoUnited
David Beran, Standortleitung von FORE Wien, ergänzt: „Auch wir heften uns sehr stark den Gedanken der Vernetzung auf die Fahnen. Wir haben uns ebenfalls dazu entschieden, das Netzwerk so zu öffnen, dass wir uns nicht auf die klassischen Gewerke Makler, Verwalter, Bauträger spezialisieren, sondern wir wollen jeden erreichen, der mit der Materie Immobilie in irgendeiner Form in Berührung kommt.“ Die große FORE-Gruppe mit über 750 Mitgliedern – auch mit beispielsweise Elektrikern oder Installateuren – zeichne sich durch ihr „Schwarmwissen“ aus, das schnelle Lösungen ermögliche, wenn Expertise gesucht und gefunden werden solle.
Des Weiteren gebe es laut Beran die Möglichkeit, über Kanäle wie die „Dealmaking-Gruppe“ oder die „Karriere-Gruppe“ Stellenanzeigen oder Immobiliengesuche mit der Community auszutauschen beziehungsweise diese zu verbreiten. Man habe darüber hinaus viele Kooperationen mit anderen Partnern aus der Branche.
„Mehr Flexibilität würde der Branche guttun“
Was braucht die Branche der Immobilientreuhänder aus der Sicht der NextGen, um zukunftsfit zu sein? Beran: „Etwas mehr Flexibilität würde uns allen in der Branche guttun.“ Mit FORE habe man auch deshalb ein starkes Wachstum erlebt, weil man sich sehr des Generationenwandels angenommen habe. Mit neuen Leuten, die in Geschäftsführungen nachrückten, würden die Hierarchien in den Unternehmen flacher. Die klassische Hierarchie mit einem Chef und unter diesem jene, die das zu tun hätte, was er sage – „das sehe ich in den Unternehmen, in denen wir tätig sind, uns wohlfühlen und auch uns entfalten wollen, nicht mehr so stark“, meint er. Das Thema Flexibilität werde sicher auch heuer noch wichtig sein, wenn es bei dem einen und anderen Unternehmen darum gehe, wirtschaftliche Schwierigkeiten – sei es durch eigene Fehler oder durch unglückliches, schwieriges Zusammenspiel von Zinsen und weltpolitischen Konflikten – zu überwinden.
Was zweitens extrem relevant sei: „Jeder von der NextGen will etwas Identitätsstiftendes voranbringen. Natürlich ist es schön, wenn man mit der Entwicklung von Bauprojekten etwas schaffen kann, wovon hoffentlich noch Generationen profitieren; hoffentlich von einem schönen nachhaltigen Gebäude. Man muss auch die ganzen Gewerke und Berufe, die im Hintergrund Dinge erledigen und sehr viel abarbeiten, sehen. Zum Beispiel das ganze Thema Hausverwaltung, wo eine unglaublich wichtige Tätigkeit passiert, die aber für viele eventuell nicht greifbar ist und vielleicht auch auf den ersten Blick nicht die attraktivste Tätigkeit in der Immobilienbranche ist.“ Hier, glaube er, Beran, werde das Identitätsstiftende in den nächsten Jahren sehr wichtig sein.