Für mehr Sicherheit am Dach

16.12.2014

 
Die Auva und der Immobilien-Fachverband starten 2015 eine Bundesländertour zum Thema „Gesetzeskonforme Wartung und Instandhaltung von Gebäuden".

Gemeinsam mit dem Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder startet die Auva im März 2015 österreichweit Informationsveranstaltungen unter dem Titel „Wartung und Instandhaltung von Gebäuden – Arbeitnehmerschutz gesetzeskonform umgesetzt". Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Wartung und Instandhaltung von allen Einrichtungen am Dach sowie auf der Präsentation von praxisorientierten Lösungen. Ziel dieser gemeinsamen Veranstaltungen ist es, die Immobilienverantwortlichen über den aktuellen Stand der Technik sowie über sicherheitsrelevante Gesetze und Normen zu informieren und sie dafür zu sensibilisieren, speziell bei der Beauftragung von Kamin- und Dachsanierungsarbeiten nicht nur auf den Preis, sondern auch darauf zu achten, dass diese Arbeiten gesetzeskonform durchgeführt werden.

Sicheres Arbeiten nötig
„Spengler stürzte bei Reparaturarbeiten 20 Meter von Hausdach" – diese und ähnliche Meldungen sind laufend in den Medien; die Betroffenen werden danach zumeist schwerverletzt in den Auva-Unfallkrankenhäusern behandelt", sagt Stephan Hösch von der Präventionsabteilung der Auva-Landesstelle Wien. Die häufigste Unfallursache: ungesicherte Sanierungsarbeiten auf Dächern, bei denen die gesetzlichen Vorgaben für die Arbeitssicherheit nicht eingehalten wurden. „Die Auva-Prävention berät und hilft gern, wenn es um Schutz von Leib und Leben oder um Haftungsfragen geht", so Hösch, „denn aus der Praxis wissen wir, dass kleine Aufträge meist kurzfristig, ohne Ausschreibungen und unter Termindruck vergeben werden. Genau deshalb raten wir, Gebäude so auszustatten beziehungsweise nachzurüsten (beispielsweise geprüfte Anschlagpunkte), dass ein sicheres und gesetzeskonformes Arbeiten möglich ist."

Die Vortragsinhalte
In den Vorträgen sollen wesentliche Grundlagen für eine rechtskonforme Objektverwaltung, Grundkenntnisse zum Bauarbeitenkoordinationsgesetz und zur Bauarbeiterschutzverordnung sowie zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz vermittelt werden. Vortragende sind jeweils Bauexperten der Präventionsabteilung der Auva-Landestellen und Vertreter der zuständigen Arbeitsinspektorate sowie eine Auva-Juristin, die die Herausforderungen der Baustellenkoordination aus rechtlicher Sicht beleuchtet. Die entsprechenden Bundesländertermine für die geplanten Veranstaltungen werden in Kürze auf der Seite des Fachverbands unter www.wkimmo.at bekanntgegeben. Die Teilnahme ist kostenlos.