magdas Hotel erweckt Standort am Prater zu neuem Leben
magdas Hotel Vienna Prater startet ab Juni in die Bauphase für den zweiten Hotel-Standort in Wien: Kein Neubau, sondern eine nachhaltige Sanierung im Bestand soll passieren.

„Statt abzureißen, setzt magdas auf nachhaltiges Renovieren und erweckt das alte Gebäude zu neuem Leben“, freut sich magdas Geschäftsführerin Gabriela Sonnleitner. magdas, die Social-Business Tochter der Caritas der Erzdiözese Wien, revitalisiert den Standort des ersten magdas Hotels das bereits zwischen 2015 und 2022 Gäste am Prater beherbergte. Nach einer umfassenden Planungsphase wird das ehemalige Seniorenwohnhaus aus den 1970er Jahren in ein junges, grünes und sozial nachhaltiges Stadthotel verwandelt. Sonnleitner: „Was bislang an einem Standort gelang, wird künftig an zwei Hotel-Standorten möglich sein: Menschen mit geringeren Jobchancen beherbergen Gäste aus der ganzen Welt. 2027 wird das zweite magdas Hote seine ersten Gäste begrüßen.“
Beitrag zum Klimaschutz
Durch den Umbau im Bestand in Kombination mit ökologisch hochwertigen Baustoffen und einem ressourcenschonenden Betrieb leistet magdas Hotel einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Carmen Tomasch-Schmidinger, zuständige Bauprojektmanagerin der Caritas der Erzdiözese Wien: „Der bestehende Bau wird erhalten, technisch entkernt und bis auf die Tragstruktur sowie Zwischenwände rückgebaut. Für Heizung und Kühlung wird Grundwasser genutzt. Strom kommt von einer Photovoltaik-Anlage am Dach.“ Diese gezielten Maßnahmen ermöglichen eine jährliche Einsparung von 372,19 Tonnen CO₂ – ein Signal für klimabewusstes Bauen im urbanen Raum.
Für die Planung wurde das Projekt durch das ehemalige Klimaschutzministerium bereits mit dem österreichischen Qualitätszeichen für nachhaltige Wohn- und Dienstleistungsgebäude klimaaktiv Gold ausgezeichnet. Christian Heiss, Projektplaner, Architekt und Geschäftsführer Atelier Heiss ZT: „Substanz zu bewahren ist der wirksamste Hebel für echte Nachhaltigkeit. Bei magdas Hotel Vienna Prater wird diese Haltung zur gestalterischen Stärke: Das Bestehende bleibt spürbar, wird aber behutsam transformiert und neu interpretiert. So entsteht ein Ort, der Geschichte bewahrt und zugleich zukunftsfähig ist – ökologisch wie atmosphärisch.“
Mit 978 von 1.000 möglichen Punkten erfülle das künftige Hotel höchste Anforderungen an Energieeffizienz, Baustoffqualität, Standortgüte sowie an Komfort und Gesundheit.
Projektpartner*innen:
- Planung: Atelier Heiss ZT GmbH
- Bauherrin: Caritas der Erzdiözese Wien
- Fachplanung: B-LAB ZT GmbH (Bauphysik), Mischek Haustechnik GmbH (Haustechnik)
- Interior: Studio Aisslinger, Berlin