Wiener Villenmarkt in Währing und Döbling mit Rekordumsatz

Luxusimmobilien
06.06.2018

 
Der mittlere Kaufpreis der Top-Immobilien liegt bei rund zwei Millionen Euro, berichtet der neue Villenreport von Otto Immobilien.  
Der aktuelle Villenreport von Otto Immobilien ist unter www.otto.at downloadbar.
Der aktuelle Villenreport von Otto Immobilien ist unter www.otto.at downloadbar.

Der Wiener Villenmarkt im 18. und 19. Bezirk ist derzeit im Aufwind - mit einem Höchststand bei Umsatz und Angebot. Dies geht aus dem neuen Villenreport von Otto Immobilien hervor, der als Neuauflage mit aktualisierten Daten nun vorliegt.

„2017 war wir mit 175 Millionen Euro Transaktionsvolumen und 64 Verkäufen ein absolutes Rekordjahr  und lag um 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, so Elfie Zipper, Villenexpertin von Otto Immobilien. Im Zehnjahres-Schnitt werden in Währing und Döbling pro Jahr 46 Villen veräußert.
In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau (50 Prozent der Villen wurden unter diesem Wert verkauft, 50 Prozent darüber) für Villen im 18. und 19. Bezirk ist seit dem Jahre 2009 kontinuierlich von 1,2 Millionen Euro auf knapp über zwei Millionen Euro im Jahr 2017 gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 6,6 Prozent, heißt es im Villenreport.

Mikrolage entscheidet über Preis

In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen rund drei und fünf Millionen Euro. „Die Erfahrung zeigt, dass oft die konkrete Mikrolage, wie einzelne Straßenzüge oder die Entwicklungsmöglichkeit der Liegenschaft über die Höhe des Kaufpreises entscheiden“, so Sonja Kaspar von Otto Immobilien. Die Expertin für Wohnimmobilien und Teamleiterin der Otto Immobilienboutique wird sich künftig auch dem Villenbereich widmen.

Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt  53 Häuser. Rund 45 Prozent davon konzentrieren sich mit Stichtag (8.5.2018) auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei im oberen Preissegment Untersievering und Währing liegen.

Privatpersonen dominieren Markt

Dominiert wird der Villenmarkt auf Verkäufer-  wie auch auf Käuferseite von Privatpersonen: mit rund 55 Prozent bei den Käufen und knapp 72 Prozent bei den Verkäufen. Erst in den letzten zwei Jahren haben Unternehmen begonnen, verstärkt in Villen  zu investieren.

Insgesamt gibt es in den Bezirken 18. und 19. mit Stichtag 8. Mai 2018 exakt 2.918 Villen laut „Otto-Definition“. „Davon befinden sich 2.082 (71%) im 19. Wiener Gemeindebezirk und 836 (29%) im 18. Wiener Gemeindebezirk“, so Martin Denner, Leiter der Abteilung Immobilien Research. Als Grundlage für die Bestandserhebung der Villen im 18. und 19. Bezirk diente der Wiener Kulturgüterkataster für die Kategorien „freistehende Villen“ bzw. „Villen in Randbebauung“, Daten von ImmoUnited sowie eine von Otto Immobilien  entwickelte Methodik und Kategorisierung.