Studentenwohnheime: Österreichischer Markt besonders dynamisch

27.11.2018

 
Während der letzten fünf Jahre entwickelte sich ein Immobiliensegment, zu dem man oft den Satz hört: „Hätte es doch damals so etwas gegeben“. Die Rede ist vom sogenannten „Student Housing“. Es handelt sich um einen relativ jungen Markt in Europa, der jedoch von enormen Wachstumsperspektiven gekennzeichnet ist.
Neben der Etablierung der Assetklasse des Student Housings professionalisiert sich synchron auch die Betreiberstruktur.
Neben der Etablierung der Assetklasse des Student Housings professionalisiert sich synchron auch die Betreiberstruktur.

Maßgeblicher Push-Faktor: die grundsätzlich höheren Bildungsanforderungen potentieller Arbeitgeber in vielen Wirtschaftssektoren und die damit einhergehende höhere Mobilitätsbereitschaft während des Studiums. Wenn heute rund sechzig Prozent der Studierenden nach dem Bachelorabschluss den Hochschulstandort verlassen, um ein Auslandspraktikum dazwischenzuschieben oder nahtlos den Master angehen, kann man durchaus von einer internationalen Bildungswanderung sprechen.

Catella Research analysierte im aktuellen Market Tracker „Student Housing in Europa – Die Reifephase einer Assetklasse“ diese dynamische Nutzungsart und erstellte einen Länderüberblick. Gerade an den Investmentmärkten spiegelt sich diese Dynamik wider: Neben den globalen Marktführern USA und Kanada bildet Großbritannien mit rund 70.000 transaktionierten Betten von 2016 bis Q3 2018 den aktivsten europäischen Student Housing Markt. Zu den europäischen Spitzenreitern zählen, mit deutlichem Abstand zu Großbritannien, Deutschland (16.000 Betten), Spanien (10.000), Niederlande (9.800) und Frankreich (5.900). Eine besonders positive Entwicklung konnte laut Catella Research Österreich verbuchen. Hierzulande verdoppelten sich die Umsatzzahlen im Jahr 2017. Aber auch in Irland und Spanien resultierte die Etablierung des Student Housing positiv in einem höheren Transaktionsvolumen.