Einfamilienhaus-Preise legten 2018 deutlich zu

Immobilienmarkt
06.05.2019

 
Noch nie wechselten so viele Einfamilienhäuser die Eigentümer wie 2018. Laut Re/Max-ImmoSpiegel waren es 12.689, um 1.737 mehr als 2017.
2018 investierten die Käufer typischerweise für ein Einfamilienhaus 241.684 Euro, um 15.865 Euro oder 7,0 Prozent mehr als 2017.
2018 investierten die Käufer typischerweise für ein Einfamilienhaus 241.684 Euro, um 15.865 Euro oder 7,0 Prozent mehr als 2017.

Das entspricht einer Steigerung von 15,9 Prozent zu 2017 und ist immer noch um 9,4 Prozent mehr als im Rekordjahr 2016. „Dieses Marktwachstum bei den Einfamilienhausverkäufen war in dem Umfang vor einem Jahr noch nicht zu erwarten, aber ja, natürlich freut uns das sehr“, so der Geschäftsführer von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer. Für die 2018 verbücherten Einfamilienhäuser legten die neuen Eigentümer 3,63 Milliarden Euro auf den Tisch, um satte 24,3 Prozent mehr als 2017 und sogar um 75,6 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.

Diese und weitere Berechnungen von Re/Max Austria beruhen auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im Amtlichen Grundbuch 2018 neu verbüchert und von ImmoUnited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden.
2018 investierten die Käufer typischerweise für ein Einfamilienhaus 241.684 Euro, um 15.865 Euro oder 7,0 Prozent mehr als 2017 oder 30,6 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Im Vergleich zu anderen Immobilientypen war die Preissteigerung bei Einfamilienhäusern über viele Jahre geringer gewesen. Der preistreibende Faktor der Geldanlage oder der Spekulation wie bei Wohnungen und Grundstücken spielt bei Einfamilienhäusern kaum eine Rolle. „Allerdings haben die Nachfrage von Eigennutzern mit dem notwendigen Kapital, die weiterhin günstigen Kreditzinsen und das geringere Angebot im letzten Jahr zu spürbar steigenden Preisen geführt“, erklärt Reikersdorfer. „In Westösterreich spielt als preistreibender Faktor die knappe Baufläche eine wesentliche Rolle, die das Preisniveau deutlich über den Bundesschnitt treibt“, so Reikersdorfer weiter.